Ines Brandelmayr - lovelicious life

My Story

Mein Name ist Ines – ich bin Oberösterreicherin, aber seit vielen Jahren schon in Wien stationiert.

Nach Wien gelockt hat mich das Studium (Publizistik – & Kommunikationswissenschaft, danach Public Relations an der Uni Wien) – geblieben bin ich aufgrund der Liebe.

Ich bin der Meinung, dass man alles, was man im Leben anpackt mit Liebe und Leidenschaft machen soll. Diese Website vereint alle meine Leidenschaften und zeigt meine Liebe zu Essen, Yoga und zu Hochzeiten. Wie und warum die Idee zu lovelicious life entstand? Hast du ein bisschen Zeit?

Wie mir mein Körper den Weg in die richtige Richtung zeigte

Aaaaalso… Vor einigen Jahren hat mich eine Lebensmittelvergiftung zurück auf den Boden der Tatsachen versetzt. Ich war auf einer Reise durch Sri Lanka und hatte ein bisschen Pech mit dem Essen – den Valentinstag verbrachte ich damals vor Ort im Krankenhaus. Kann passieren, Essen im Ausland ist ja manchmal für den Körper etwas gewöhnungsbedürftig. Aber ich erholte mich einfach nicht. Nach ein paar Bissen – egal wovon – wurde mir immer übel. Zurück in Wien pilgerte ich von Arzt zu Arzt. Ich hatte keine Ahnung, was los war. Die Ärzte auch nicht. Zuvor hatte ich das, was man landläufig wohl als Saumagen bezeichnet und mir nie großartig viele Gedanken über gesundes Essen gemacht. Und auf einmal zwang mich mein Körper dazu. Durch die Lebensmittelvergiftung hatte mein Körper einen Schock erlitten und dadurch sämtliche Unverträglichkeiten entwickelt. Es folgten Eliminationsdiäten. Bis ich so ziemlich alles eliminiert hatte: Laktose, Gluten, Fleisch, Alkohol, Kaffee, Zucker – you name it. Was blieb, war eine mehr oder weniger basische Ernährung. (Fun fact: Ich konnte zu jeder Zeit Snickers essen – da war der Wille anscheinend groß genug…) Das Problem an rein basischer Ernährung: man muss Unmengen verdrücken, um Gewicht zuzulegen. Ich war zu der Zeit nur mehr Haut und Knochen und konnte nicht und nicht zunehmen.

Endlich wieder mit Freude essen

Gezwungenermaßen habe ich mich dann mit dem Thema Ernährung auseinandergesetzt und viele ähnliche Schicksale online entdeckt. Wegweisend war zum Beispiel der Blog von Deliciously Ella für mich – ich liebe die Rezepte von Ella heute noch! Mit der Zeit lernte ich, auf meinen Körper zu hören und zu spüren, was mir gut tut. Ich war Stunden damit beschäftigt zum Thema „Gesundes Essen“ zu recherchieren, kaufte ein Kochbuch nach dem anderen und verbrachte Tage in der Küche. Step by step konnte ich einzelne Lebensmittelgruppen wieder in meine Ernährung aufnehmen und schlussendlich auch Gewicht zunehmen.

Stress als Auslöser

Die Freude über die neugewonnene Freiheit war dann wohl eine Spur zu groß: Ich legte immer mehr an Gewicht zu. Das löste Stress aus. Ich hatte davor noch nie zu viel gewogen (war auch damals nicht übergewichtig). Aber ich fühlte mich auf einmal unwohl in meiner Haut. Die Hosen passten nicht mehr, ich fand meine Oberarme zu dick und im Bikini im Bad zu liegen machte mich todunglücklich. Ich begann mit extremen Workouts, pushte meinen Körper zum Limit. Täglich schon vor der Arbeit ein High Intensity Training (HIT) und dann voller Adrenalin in den Job. Wo wieder viel Action herrschte – ich war damals in einer PR Agentur beschäftigt. Ich legte Muskeln zu, aber dennoch auch Gewicht. Warum, das konnte ich mir nicht erklären. Bis ein Bluttest die Lösung lieferte: Mein Cortisol-Level (unser Stresshormon) war jenseits von Gut und Böse. Zusätzlich zum Stress in der Arbeit fügte ich meinem Körper auch noch während des Trainings Stress hinzu. (Hinzu kam auch noch mein eigener Stress im Kopf aufgrund der Gewichtszunahme.) Sofortiger Sport-Stopp. Aber so ganz ohne Bewegung? Auch nicht mein Ding.

Yoga als Reise zu mir selbst

Ich fing an, wieder mehr und mehr Yoga zu praktizieren. Bisher hatte ich meine Yogapraxis eigentlich eher als Ausgleich gesehen, zum Entspannen – weniger als sportliche Betätigung. Aber ich entdeckte neue Yogastile und landete bei Vinyasa Flow Yoga. Dieser dynamische Yogastil verkörpert für mich die perfekte Mischung zwischen Anstrengung und Entspannung. Ich konnte mich sportlich betätigen und gleichzeitig auch runterkommen, durchatmen, wieder bei mir ankommen. Ich lernte meinen Körper wieder mehr zu spüren. Gleichzeitig mit dem Prozess, den ich ernährungstechnisch durchmachte, hat mich das so viel weitergebracht, mich meinen Körper wieder spüren lassen. Vielleicht zum ersten Mal in meinem Leben, konnte ich mich so annehmen, wie ich bin. Konnte mich von meiner Vorstellung lösen, wie ich zu sein habe – aufhören, einem Idealbild nachzueifern und einfach nur ich zu sein.

Die große Frage nach dem Sinn

Diese Entwicklung, die ich damals durchmachte, hatte Einfluss auf viele andere Bereiche meines Lebens. Es stellte sich heraus, dass ich viele Dinge in meinem Leben aufrechterhielt, die mir eigentlich nicht gut getan haben. Mehr und mehr wollte ich etwas ändern und meinem Leben eine Richtung geben, einen Sinn finden. In meiner Arbeit als PR Consultant machten mir besonders Events immer viel Spaß. Ich habe die Organisation im Vorfeld und die Spannung am Tag selbst geliebt. Unerwartet hatte ich das große Glück eine Ausbildung zur „Hochzeitsplanerin“ am bfi machen zu können (mehr erfährt ihr auf der Website des bfi). Meine organisatorischen Fähigkeiten für die Liebe einzusetzen, das macht Sinn! Und was gibt es Schöneres, als dabei zu sein, wenn zwei Menschen JA zu einander sagen? Den Job in der PR Agentur hinzuschmeißen und als Hochzeitsplanerin durchzustarten, das traute ich mich dann aber doch nicht sofort. Es brauchte noch ein bisschen Überzeugungsarbeit – sollte ich wirklich aufgeben, wofür ich studiert hatte? Alles an den Nagel hängen und neu anfangen? Es brauchte noch den sprichwörtlichen Tritt in den Allerwertesten. Der nächste Schritt war die Bildungskarenz. Ich nahm mir Zeit um rauszufinden, was ich wirklich will und was ich an andere weitergeben kann. Ein kleiner Rückblick auf die letzten Jahre und ich wusste, wohin die Reise gehen sollte. Der nächste logische Schritt: Ein Yoga Teacher Training. Bei doktor yoga habe ich den Stil gefunden, der für mich passte und deshalb auch dort 2017 die Ausbildung zur Yogalehrerin absolviert. Gleichzeitig bin ich gerade dabei, die Ausbildung als Ernährungstrainerin an der Vitalakademie abzuschließen.

Die logische Konsequenz aus meiner bisherigen Reise

lovelicious life ist die Plattform, auf der diese drei Bereiche zusammenfließen. Ich möchte weitergeben, was mir in den letzten Jahren in so vielen unterschiedlichen Lebenssituationen geholfen hat und was ich dadurch lernen durfte. Seit ich als Yogalehrerin arbeite, Menschen bei ernährungstechnischen Fragen helfen darf und mein Organisationsgeschick für Hochzeiten einsetzen kann, habe ich das Gefühl, einen Beitrag zu leisten. Vielleicht nur einen kleinen Beitrag. Aber wenn meine Arbeit auch nur eine Person auf dieser Welt glücklich macht, dann habe ich erreicht, was ich mir so sehr gewünscht habe. Dann hat meine Arbeit einen Sinn.

 

 

Pic by © Angelika Schiemer // Lichtzeichnerin